Freitag, 14. Juli 2006

§ 5 EStG

Gewinn bei Vollkaufleuten und bei bestimmten anderen Gewerbetreibenden

(4b) Rückstellungen für Aufwendungen, die in künftigen Wirtschaftsjahren als Anschaffungs- oder Herstellungskosten eines Wirtschaftsguts zu aktivieren sind, dürfen nicht gebildet werden. Rückstellungen für die Verpflichtung zur schadlosen Verwertung radioaktiver Reststoffe sowie ausgebauter oder abgebauter radioaktiver Anlagenteile dürfen nicht gebildet werden, soweit Aufwendungen im Zusammenhang mit der Bearbeitung oder Verarbeitung von Kernbrennstoffen stehen, die aus der Aufarbeitung bestrahlter Kernbrennstoffe gewonnen worden sind und keine radioaktiven Abfälle darstellen.

Wie absurd...

Mittwoch, 12. Juli 2006

Wortmissbrauch

Nichts ist schlimmer als der Schreibstil eines Newsletters von 1&1. Dieser maßlos übertriebene Einsatz übertreibender Adjektive ist absolut widerlich:

... revolutionäre Mobilität ...
... supersparsame 9,99 EUR/Monat ...
... das tolle SMS100-Paket für schmale 9,99 EUR/Monat ...
... sogar für sensationelle 0,- EUR ...

Fällt da jemand drauf rein? Vermutlich.

Konsequent

Klinsmann tritt zurück und enttäuscht Millionen von Fans. Mich begeistert er mal wieder. Es ist die einzig richtige Entscheidung gewesen, nach diesem WM-Erfolg abzutreten. Von mir aus kann Klinsmann unser nächster Bundeskanzler werden. Er ist jemand, der ein Ziel hat, dieses Ziel konsequent verfolgt und es schafft, die Menschen dabei mitzureißen. So jemanden als Politiker, das wär was... *träum*

Mittwoch, 5. Juli 2006

Da sind sie wieder...

... die tief hängenden Gesichtszüge der tief traurigen Menschen in der S-Bahn und sonst wo. Und noch ahnen die meisten nicht, was unsere GroKo in der Zeit der kurzen Euphorie alles hübsches zu Stande bekommen hat. Das große Erwachen kommt noch...

Donnerstag, 29. Juni 2006

Merkbefreit

Ich würde gerne mal einen richtigen Spitzenpolitiker persönlich kennenlernen. Ich hatte in einem Uni-Seminar schonmal das Vergnügen mit einem relativ wichtigen niedersächsischen Staatssekretär, der ist mir aber noch nicht wichtig genug gewesen.

Wenn man so abseits von gelben Karten und Braunbären die Tageszeitung liest, kann einem ganz komisch werden, was da auf der politischen Bühne gerade passiert. Nach 6 Semestern Politikstudium ist mir zwar klar, dass es in der Regierungsarbeit viele "Sachzwänge" gibt und man einzelnen Polikern selten die Schuld an Fehlentscheidungen geben kann. Ich bin deshalb weit davon entfernt, in die übliche Politikerschelte einzusteigen.

Umso eher möchte ich aber wirklich gerne mal einen echten Politiker kennenlernen und ihn oder sie fragen, ob er oder sie das, was das Ergebnis seiner oder ihrer politischen Arbeit ist, noch mit dem eigenen Gewissen vereinbaren kann.

Niemand hat nach der Wahl erwartet, dass die Große Koalition eine glänzende Regierungsarbeit hinlegen wird. Realistischer war hingegen der Gedanke, dass unpopuläre Entscheidungen durchgesetzt werden können, die zuvor an knappen Mehrheiten gescheitert wären. Unpopuläre Entscheidugnen trifft die Große Koalition in der Tat, nur sind diese nicht nur unpopulär, sondern einfach grenzenlos dumm. Es scheint, als gäbe es nicht einen einzigen Politiker mit ein bißchen Sachverstand. Die SPD will die Bürgerversicherung, die CDU die Kopfpauschale. Nehmen wir also die schlechtesten Merkmale von beiden Modellen und werfen sie in einen Topf - fertig ist das bürokratische Monster des Gesundheitsfonds. Was mich am meisten daran stört ist die Tatsache, dass es nur noch darum geht, für das eigene Klientel das vermeintlich beste herauszuholen. Dass am Ende etwas dabei herauskommt, das niemandem nützt (nicht mal dem eigenen Klientel) und allen schadet, interessiert am Ende niemanden und keiner will es gewesen sein. Gesetze werden nur noch im Paket beschlossen, weil jedes Gesetzespaket ein paar Häppchen für die eine Partei und ein paar Häppchen für die andere Partei enthält. Am Ende haben wir nichts halbes und nichts ganzes.

Es gruselt mir davor, dieses Elend noch 3 1/2 Jahre ertragen zu müssen, begleitet von einem wöchentlichen Merkel-Podcast. Die ersten vier Sendungen haben übrigens nach einem Bericht des Stern 26.000 Euro gekostet. Ab 28.000 Euro Auftragsvolumen hätte der Auftrag europaweit ausgeschrieben werden müssen. Wenigstens mal eine politische Entscheidung, die eindeutig jemandem genutzt hat.

Sonntag, 25. Juni 2006

Toxisch

"Es ist bizarr: In dem Land, das so stolz ist auf seine sauberen Schornsteine, findet der Wunsch nach gleichermaßen ungefährlicher Innenluft keine Mehrheit. Acrylamid im Kartoffelchip verursacht äußerste Empörung - Formaldehyd in der Kneipe nicht. Nikotin im Frühstücksei ist ein Politikum - Nikotin im Frühstücksraum eine Bagatelle. Politiker fordern Fahrverbote aus Angst vor Feinstaub in den Innenstädten, aber Rauchverbote in den staubigsten Gaststätten halten sie für übertrieben. Und es gibt sogar Raucher, die Gummibärchen meiden aus Furcht vor chemischen Farbstoffen. [...] Über die ergonomischen Details von Bildschirmarbeitsplätzen können Gewerkschafter stundenlang reden; doch die Luft vor den Schirmen interessiert sie nicht."

Der Spiegel, Ausgabe 24-2006

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rohrfrosch (Gast) - 24. Jun, 14:24
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Zuletzt aktualisiert: 15. Jul, 02:09

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