Donnerstag, 22. Dezember 2005

Es ist doch noch nicht alles verloren...


US-Gericht erklärt Kreationismus für verfassungswidrig

Religiöse Interpretation des Lebens an Schulen widerspreche der Neutralitätspflicht des Staates

"Washington - In einem 139 Seiten langen, am Dienstag publizierten Urteil hat ein Bundesrichter in Pennsylvania die gleichberechtigte Aufnahme des Kreationismus neben der Evolutionstheorie in den Biologie-Unterricht einer staatlichen Schule als verfassungswidrig untersagt. Richter John Jones vom Distriktsgericht für Mittel-Pennsylvania schrieb, der Kreationismus, der die Entstehung des Lebens intelligenter Schöpferkraft zuschreibt, sei Religion statt Wissenschaft. Deshalb verletze seine Aufnahme in den Biologie-Lehrplan den Ersten Zusatz zur amerikanischen Verfassung, der religiös gefärbte Aktivitäten des Staates verbietet.
[...]
In dem Urteil, das sich mit Flagellaten, Blutgerinnung und Immunsystemen befaßt, nimmt Richter Jones prominente Kreationisten, die im Prozeß auftraten, für seine Begründung in Anspruch. Nicht nur hätten diese auf die Frage, wie die zeitgleiche Entstehung so komplexer Lebensformen zu erklären sei, erwidert, dies sei einer Naturgesetzen nicht unterworfenen höchsten Kraft zuzuschreiben. Sie hätten auch eine Unerklärbarkeit komplexer Vorgänge wie der Blutgerinnung konstatiert, die sich im Licht neuester Forschungen durchaus erklären ließen. Der Prozeß, ließ Jones genußvoll durchblicken, habe gezeigt, daß der Kreationismus sich der Überprüfung seiner Thesen entziehe und unwissenschaftlich verhalte."

Quelle: http://www.welt.de/data/2005/12/22/821172.html

Sonntag, 11. Dezember 2005

Damals, als ich noch ein richtiger Mann war...

damals

Freitag, 9. Dezember 2005

Radiotipp: Sozialer und gesünder durch Hörfunk 2.0

"Weitersagen: am 2. Januar 2006 ab 22:00 Uhr gibt es auf allen Frequenzen von Fritz eine Neuausgabe des Nichtrauchen-Bluemoons, der tatsächlich für einige (Neu-) Nichtraucher in Folge der Folge 1.0 verantwortlich ist. Guter-Vorsatz-Unterstützung im modernen 2.0-Stil sozusagen."

Quelle: http://holgi.twoday.net/stories/1243978/

Donnerstag, 1. Dezember 2005

Richtig(es) Fernsehen?!

Ich sehe ziemlich wenig fern. Es gibt einfach kaum Sendungen, die mich dazu motivieren können, meine Zeit vor dem Fernseher zu verbringen. Die wenigen Sendungen, die ich dann sehe, halte ich allerdings für so herausragend, dass ich überhaupt nicht verstehen kann, warum sie häufig mangels Einschaltquote eingestellt werden.

Am Montag lief auf Fritz vom RBB ein "Bluemoon" zum Thema "Fernsehen". Neben dem von mir hoch geschätzten Moderator Holger Klein gab es einen Gast, der kürzlich das "Fernsehlexikon" geschrieben hat und als Buch mit 1500 Seiten herausgegeben hat. Auch wenn ich bestreiten möchte, dass ein Buch für ein solches Werk das optimale Medium ist (Stichwort Aktualität), so war es doch eine der unterhaltsamsten Sendungen seit langem.

Seit dieser Sendung fühle ich mich verstanden. Ich wusste nicht, dass es noch andere Leute auf dieser Erde gibt, die "Picket Fences" für "unterschätzt" halten. Ich hätte nicht gedacht, dass irgendjemand "Boston Legal" kennt und für so herausragend hält, dass er im öffentlich-rechtlichen Radio auf mehr oder weniger (eher weniger) legale Downloadangebote hinweist. Ich bin froh, dass es Menschen gibt, denen "Six Feet Under" ähnlich nahe ging / geht* wie mir - es gab keine Serie in letzten Jahren, die Alltagssituationen so abstrus und dabei gleichzeitig so realitätsnah dargestellt hat wie SFU. Ich fühle mich gut seit ich weiss, dass man scheinbar auch als Mann "Desperate Housewives" für eine gelungene Serie halten darf. Die Liste lässt sich noch lange fortsetzen: "Malcolm in the Middle", "Simpsons", "Deep Space 9" (insbesondere die letzten Staffeln), "Babylon 5" usw..

Was ich hingegen nicht verstehe: Jeder, der sich ein bißchen mit Fernsehen beschäftigt und des Englischen halbwegs mächtig ist, findet deutsche Syncronisationen entsetzlich. Warum ist es dann nicht möglich, aktuelle Serien im Original zu zeigen - es scheint doch hinreichend großes Interesse da zu sein? Die Antwort ist immer die gleiche: "Die Deutschen wollen das nicht und gucken das nicht". Hat das mal jemand empirisch untersucht? (note to myself: Idee merken für Lehrforschungsprojekt!)

Mein persönliches Fazit dieses Bluemoons: Ich habe den gleichen Fernsehgeschmack wie zwei kluge Leute aus dem Radio. Ich bin nicht allein.

* Ich traue mich nicht, mir die letzten beiden Folgen anzusehen, da ich weiß, dass es danach für immer zu Ende sein wird.

PS: Links folgen in Kürze!

Donnerstag, 3. November 2005

TV-Tipp: Frank Plasberg bei Harald Schmidt

Heute um 23 Uhr in der ARD hat Harald Schmidt den wohl besten Polit-Moderator aller Zeiten eingeladen: Frank Plasberg. Wenn er da heute Abend auch nur halb so gut drauf ist, wie in seinen eigenen Sendungen, könnte das richtig gut werden. Unbedingt anschauen! Hier für den Fall der Fälle noch die Wiederholungstermine :-)

3.11.: 23.00 Uhr ARD Erstausstrahlung
4.11.: 00:30 Uhr RBB
4.11.: 01:40 Uhr SWR
4.11.: 01.45 Uhr NDR
5.11.: 23:45 Uhr MDR
6.11.: 01:00 Uhr WDR

Und wo wir gerade beim WDR sind: Dittsche läuft wieder. Die Realsatire mit Olli Dittrich - live, jeden Sonntag um 22.30 Uhr auf WDR. Lohnt sich ebenfalls, mag aber nicht jeder.

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